Ob es mir gelingt eine Software zu entwickeln, die automatisiert mit Hebelzertifikaten Geld verdient?

Der Trading-Bot

Wer kennt das nicht?

Rechnungen, Miete, sonstige Verbindlichkeiten, möglicherweise auch Unterhaltszahlungen, ganz bestimmt aber Essen... Alles kostet Geld. Es verwundert daher wenig, das sich meist alles darum dreht. Manche privilegierten Menschen wollen einfach soviel davon besitzen wie möglich und die restlichen 98% (das hab ich jetzt nur geraten), müssen meist darum kämpfen überhaupt über die Runden zu kommen, womit sich erst wieder alles ums Geld dreht, wenn auch aus existenziellen Gründen. Wenn ein Mensch zumindest halbwegs Empathie-fähig und/oder über moralische Grundsätze verfügt, die nebenbei bemerkt halbwegs wichtig für eine Gesellschaft sind, bleibt ihm meist nichts anderes über als zu arbeiten, oder hackeln wie man bei uns sagt. Moment... Da stimmt jetzt was nicht, weil wenn alle arbeiten würden, dann hätte der Staat ja viel weniger Ausgaben und müsste .... Der Einfachheit halber denken wir uns jetzt einfach die AMS-Freestyler oder Harz4-Typen in Germanien weg. Ich wollte eigentlich gerade darauf hinweisen das man eben fast seine ganze Zeit dafür verbraucht, arbeiten zu gehen um seinen Unterhalt bestreiten zu... Das ist ja auch Blödsinn - wir gehen arbeiten damit wir unseren Lebensunterhalt finanzieren können UND den Lebensunterhalt von denen die lieber Freizeit haben UND den Lebensunterhalt sämtlicher Politiker und Beamten und....  Ok, das driftet gerade in eine ganz falsche Richtung, daher CTRL C So, in welche Richtung?! Betrachten wir das Ganze einmal stark vereinfacht und aus einer technischen Perspektive natürlich. Dann könnten wir die Dinge, die vermutlich den Großteil der Leute belasten auf folgendes reduzieren: Wir sind nur am hackeln, das kann es doch nicht sein!? Da muss es doch eine technische Lösung geben. Ich kann mir gar nicht vorstellen was ich mit soviel Zeit machen würde, müsste ich nichts mehr arbeiten. Gut das Freizeitangebot auf der Straße wird auch beschränkt sein. Rumgammeln, Schnorren, Saufen, in Bushaltestellen urinieren, krank werden, überfallen werden... Also einfach nichts mehr hackeln und dann das Haus verlieren und die Frau (sofern man seine Frau mag natürlich) ist keine wirkliche Option. Da ich durch meine Skills (und Wertvorstellungen) ein wenig eingeschränkt bin in der Lösungsfindung, habe ich nur einen Ansatz um "Arbeit" so gut wie möglich zu verhindern, ohne das die Variablen "Haus", "Frau", "Auto" ihre Werte verlieren. Nämlich mit dem Trading-Bot. Ich habe also tatsächlich vor, eine Maschine zu bauen, die selbständig Handel betreibt - also nicht wie Teslas FSD, ich meine tatsächlich wirklich autonom, also ohne das wer lenken muss, den Handel mein ich. Das ist übrigens KEINE Verkaufsveranstaltung! Ich will Euch weder Geld abnehmen, ich will Euch auch nichts einreden oder sagen in welchen Kryptoschneeballsystem Ihr gaaanz bestimmt reich werdet. Ich bin auch kein naiver Idiot, der nicht weiß was mit dem Projekt auf mich zukommt (Idiot vielleicht schon). Die Planungsfase ist vorbei, Recherche ist vorbei, das Python-Gerippe nimmt Form an.

Ja, ich bin dabei ernsthaft einen Trading-Bot zu entwickeln mit dem Ziel, Geld zu verdienen ohne irgendwas dafür tun zu müssen (abgesehen von den hunderten Stunden Arbeit die dafür draufgehen werden natürlich). Hör ich da Gelächter? Ich biete Euch jedenfalls an mich bei dieser Reise zu begleiten. Ob Ihr nur sehen wollt wie ich damit auf die Nase falle, oder auf meiner Grundlage einen eigenen Bot bauen wollt bleibt Euch überlassen. Eines noch vorweg: die Realisierbarkeit der Geschichte ist nicht das Thema - das Ziel muss natürlich lauten eine bessere Performance zu schaffen als die großen Fonds im Schnitt so erwirtschaften und das kann ich noch nicht abschätzen.

WTF?

Es war einmal, ich. So vor 15 Jahren plusminus irgendwas. Da war ich folglich noch ein wenig jünger und die Ideen daher blöder. Was jetzt kommt, erklärt das warum und die Strategie hinter dieser Sache: Ich hatte mir ein Buch, nein mehrere Bücher gekauft zum Thema Aktien, weil ich dachte, das ich in dieser Materie genauso wie bei technischen Dingen gewohnt einfach ein Buch lesen kann und dann kann ich das. Ja, ich muss selber gerade schmunzeln über die Gedanken meines früheren Ich's. Manchmal frage ich mich, wie ich überhaupt so ein Alter erreichen konnte. Aber zurück zu den Büchern, oder besser zu dem Einen. Die Bücher waren Mist bis auf "das große Buch der Markttechnik, auf der Suche nach der Qualität im Trading". Mit diesem Buch konnte ich was anfangen. Es wird darin wirklich schön und verständlich das nötige Wissen vermittelt um zu verstehen wie das alles eigentlich funktioniert. So versteht man wie die Kurse zustande kommen, überhaupt eröffnet dieses wirklich tolle Buch einen Blick auf den Wertpapierhandel aus einem völlig anderen Betrachtungswinkel als jedes andere von diesen sinnlosen Machwerken, die alle schnelles Geld und Erfolg versprechen, geschrieben von Autoren die an der Börse eben nichts reißen und deswegen sinnlose Bücher mit vermeintlichen Geheimtips und Strategien aus den Fingern saugen müssen. Weil zu aller erst sollte man verstehen das der meiste Irrsinn an der Börse hauptsächlich nur aus heißer Luft besteht. Gier, Panik und "Analysten", oder mit anderen Worten Hysterie und Glauben bestimmen hier völlig fern von nachvollziehbareren Mechanismen, teilweise die reinsten Fantasiewerte für Firmen oder schicken diese in die Bedeutungslosigkeit. Ich meine, da braucht man sich nur Tesla anschauen, na klar sind die mehr wert als alles anderen Autohersteller auf dieser Welt, weil sie haben ja ganze 5% Marktanteil - und bevor jetzt wieder ein Musk Fanboy schimpft - ja die 5% habe ich einfach nur geschätzt um etwas zu verdeutlichen, das muss jetzt bitte nicht widerlegt werden weil es wurscht ist ob es 4 oder 8% sind. Die Bewertung von Tesla ist nichts als aufgeblasene Euphorie obwohl man seit Jahren an der Nase herumgeführt wird - aber lassen wir das. Ich wollte damit nur aufzeigen das die Dynamik im Handel zu einem sehr großen Teil nur von Emotionen geleitet wird. Aber das ist völlig unnötig und man braucht auch nicht Hellsehen zu lernen weil wenn man den Markt technisch betrachtet, sind es im Endeffekt einfach nur Werte die sich bewegen. Variablen mit veränderlichen Werten, deren Verhalten auf Mathematik basiert. Darum geht es in dem Buch und darum sitze ich jetzt mehr als 15 Jahre später hier und beschäftige mich damit. Aber warum bin ich denn dann noch nicht reich wenn ich doch damals schon das Buch gelesen habe? Ein durchaus berechtigter Einwand und die Antwort darauf ist: weil ich dumm war. Ich habe mir damals eine Strategie zurecht gelegt und habe erstmal monatelang nur papertrading betrieben - klar, bin ja nicht dumm dachte ich. Falsch. Das Papertrading hat steht zuverlässig funktioniert und dann nahm ich echtes Geld in die Hand und führte Order aus, während in den USA gerade Lehman Brothers Pleite ging und damit die Weltwirtschaftskrise von 08 oder 09 einläutete. Ja, Du denkst Dir gerade genau das richtige: "Wie Fetzenblöd muss man sein um zu diesem Zeitpunkt mit Daytrading zu beginnen?" Ich habe leider keine Erklärung dafür. Das Buch ist also tatsächlich toll, die Inhalte überaus hilfreich - was ich ja im monatelangen Papertrading bewiesen hatte, nur hat mir das eben genau nichts gebracht außer der schmerzhaften Erkenntnis, das Emotionen schlecht sind beim handeln und generell Weltwirtschaftskrisen gerade wenn sie beginnen und die Panik die Indizes hinauf und hinunter wirft in Geschwindigkeiten...... Blöder Zeitpunkt. Soll ich jetzt noch erwähnen das ich auch noch ausgerechnet mit Hebelzertifikaten hantiert hatte, die es mir in Aus geschmissen hat, schneller als ich schauen konnte.... Na was solls, jetzt ist es raus, belustigt Euch von mir aus darüber. Aber eins steht fest - die Strategie hat funktioniert und mit echten Geld und Krisensituation habe ich generell vermutlich alles falsch gemacht, was überhaupt möglich sein dürfte. Mit anderen Worten, ich verfüge durchaus über die nötige Kompetenz, so ein Projekt durchzuziehen. Denn: Fehler sind nur dann sinnlos wenn man nicht von ihnen lernt. Damit genug für heute. Morgen geht's dann weiter mit der grundsätzlichen Strategie. Ach und bitte meldet Euch an und schreibt ruhig Kommentare darunter. Völlig egal ob Kritik, Anregungen oder Fragen - ich werde auf alles eingehen.

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